Diese Frage stellt sich für Weingenießer und Winzerfamilien jedes Jahr neu. Gleicht doch kein Jahrgang dem andern.
Heiße Sommertage erlebten wir 2003. Damals entwickelten sich die Oechslegrade in der extremen Augustsonne im Eiltempo und die gehaltvollen Weine begeisterten die Weintrinker über viele Jahre.
Doch 2015 erwies sich als noch trockener und die Hitzeperiode war um Wochen länger. Die ausgetrockneten Rebhänge ließen Wuchsdepressionen und Ernteschäden befürchten, aber unsere fruchtbaren Weinbergsböden wirkten ausgleichend. Durch über 20 Jahre ökologische Bodenpflege zeigten sich die Weinstöcke vital und prächtig. Sie spendeten trotz Regenmangel den Trauben ausreichend Nahrung. Die Qualität des frischen Rebensaftes lag im Optimum, und in unserem Weinkeller reift ein grandioser Jahrgang heran.