Frostschäden in den Weinbergen

Frostschäden im Weinberg
Frostschäden im Weinberg
Die warmen, sonnigen Tage beschleunigte die Rebentwicklung. Der Austrieb war 2 bis 3 Wochen vor dem langjährigen Mittel.
Die jungen grünen Rebtriebe sind jetzt sehr anfällig gegen Frost. In der Nacht vom 19. zum 20. April fiel in unseren Rebanlagen die Temperatur auf bis zu minus 4 ° C und zerstörte einen Teil unserer Weinreben. Der Weinstock bildet zwar neue Triebe, aber diese bringen keine Trauben.

Der Rombenspanner

Der Rombenspanner
Der Rombenspanner

Der „Rombenspanner“ sieht aus wie eine Rebranke und frisst sich von Knospe zu Knospe über 2 bis 3 Rebstöcke.
Die angefressenen jungen Triebe sterben ab und die Weinstöcke bringen keinen Ertrag. So kann eine kleine nimmersatte Raupe einige Flaschen Wein vernichten.
Nistkästen im Weinberg schaffen Abhilfe.

Ehrenpreis 2016

Staatsehrenpreis der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.
Staatsehrenpreis der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.

Auch in diesem Jahr bekamen wir für unsere hohe Weinqualität einen Ehrenpreis der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz verliehen.
Die Urkunde und der Preis wurde von den Rheinhessischen Landfrauenverbänden gestiftet und damit auch Elke Weitzel geehrt, ohne deren Einsatz an Energie, Arbeit und Herzblut diese kontinuierliche Spitzenleistung nicht möglich wäre.

Wie wird der neue Jahrgang? Teil 2

Maifrost, Pilzbefall, Kirschessigfliege und Sonnenbrand an reifen Trauben, kaum ein Jahr war stressiger als 2016er.
Nun sind 95% unserer Trauben abgeerntet und ihr Saft gärt in den Fässern.
Die Trauben waren kerngesund und schmeckten honigsüß mit fruchtigen Aromen. Aus solch reifen Beeren kann nur ein hochwertiger Wein werden.

Glück gehabt!
Der Maifrost beschränkte sich auf 2 Weinberge, Die Schadpilze haben die Erträge nur zum Teil dezimiert und die Kirschessigfliege war, nachdem sie alle reifen Früchte in Weinbergsnähe zerstört hatte, außer einem Anfangsbefall in unserem Dornfelder, einfach weg.

Wie wird der neue Weinjahrgang?

Sonnenaufgang im Bockstein
Sonnenaufgang im Bockstein

Selten waren die Wetterdaten zwischen den Jahrgängen so verschieden. Meine Bedenken eines erneuten trockenen „Steppenjahres“ waren schnell verflogen. Ende Mai war mehr Regen gefallen als im gesamten letzten Jahr. Die Weinreben und  die Bodenbegrünung wuchsen sattgrün und die Peronospora wütete im diesem feuchten Umfeld in Weinblättern und jungen Trauben in einem Ausmaß wie ich es in meinem langen Winzerleben noch nie erlebt hatte.

Die Arbeit im Weinberg, bei der wir bisher immer Freude hatten, gestaltete sich eher zum Kampf. Der Arbeitstag fing bei Sonnenaufgang an und war oft erst in der Dämmerung beendet. Dann brachten die letzten  Julitage und der August noch einen richtigen Sommer. Die verbliebenen Weintrauben konnten reifen und die Schadpilze trockneten aus.

Jetzt steht die Ernte vor der Tür. Wir können etwas entspannen und beim Kontrollgang durch unsere Weinberge wächst die Einschätzung: „Aus dem 2016er wird noch ein passabler Weinjahrgang“.

Die 2015er Weiß- und Roséweine sind gefüllt

Die Weiß- und Roséweine des neuen Jahrgangs sind gefüllt.
Die Weiß- und Roséweine des neuen Jahrgangs sind gefüllt.

Gehaltvoll und kräftig mit langem mineralischen Nachhall, so präsentieren sich die jungen, frischgefüllten 2015er. Die hohe Reife gepaart mit mundfüllender Frucht, dies macht den 2015er einmalig. Solch heiße Sonnenjahre führten bisher immer zu hohen Mostgewichten und niedriger Fruchtsäure. Die Weine waren dann oft zu weich und glatt. Der Alkohol dominierte im Mund. Nicht so im aktuellen Jahrgang. Hier spürt man Reifepotenzial und Lagerfähigkeit. Freuen Sie sich auf den ersten Schluck.